Mittwochmorgen, kurz vor 9.00 Uhr, der Saal im Haus der Süddeutschen Gemeinschaft füllt sich langsam. 64 Frauen hatten sich wieder angemeldet, um gemeinsam ein gemütliches und leckeres Frühstück zu genießen und auf ein Referat von Frau Regine Murdoch-Nonnenmacher zu hören.

„Morgen, morgen, nur nicht heute …“ - so lautete das Thema. Es ging um „Aufschieberitis“ oder „Prokrastination“, wie man im Fachjargon dazu sagt.
Jeder 5. Mensch leidet darunter, egal ob Mann oder Frau, d.h. ca. 20% der Bevölkerung haben „chronische Aufschieberitis“. Gehöre ich auch dazu? Ein kleiner Test am Anfang half, sich selber besser einschätzen zu können.
Drei Fragen gliederten den Vortrag:
1. Bin ich ein „Aufschieber“ und was heißt das überhaupt?
2. Warum schiebe ich auf?
3. Was kann ich dagegen tun?
Mit dem Vorurteil, Menschen, die Dinge gerne verschieben seien faul, wurde gleich zu Anfang aufgeräumt. Nein, sie haben oft nur ein Problem damit, sich leicht von ihrem eigentlichen Ziel ablenken zu lassen. Es wird oftmals viel geschafft, aber das eigentlich Wichtige gerät dabei aus dem Blick und wird dann eben „auf Morgen“ verschoben. Es gibt u.a. sogenannte „Erregungsaufschieber“, die den Kick des letzten Augenblicks brauchen, um kreativ und aktiv zu werden, und „Vermeidungsaufschieber“, die sich von ihrer Angst zu versagen oder etwas nicht perfekt zu machen, blockieren lassen.
Ganz praktische Tipps, vom überdenken des Zeitmanagements über das Anfertigen von To-do Listen oder das eigene Belohnen nach getaner Arbeit, um nur einige zu nennen, sollten genauso ein Angebot zur Hilfe sein, wie die Einladung, Gott zu vertrauen, der unser Leben – und somit auch unsere Unzulänglichkeiten – im Griff hat und auch in kritischen Momenten mit uns ist.

Dank vieler Helfer beim Vorbereiten und richten, bei der Kinderbetreuung und dem anschließenden wieder aufräumen und spülen, war es einmal mehr ein gelungener Vormittag.

Der Termin für das nächste Frauenfrühstück der evangelischen Kirchengemeinde, zusammen mit der Süddeutschen Gemeinschaft, ist am 15. März 2017. Als Referentin konnten wir Frau Anette Ruf gewinnen. Das Thema wird sein: „Lebe mit Leichtigkeit“.
Schon heute herzliche Einladung dazu!

 

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