Einfach perfekt – die Perfektionismusfalle – unter diesem Thema trafen sich wieder einmal um die vierzig Frauen zum Frauenfrühstück im Haus der Süddeutschen Gemeinschaft. Zur Begrüßung gab es diesmal ein Gläschen Sekt, denn wir hatten etwas zu feiern:
20 Jahre Frauenfrühstück in Döffingen
Wenn das kein Grund zum Anstoßen ist … - und zum dankbar sein.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle Mitarbeiter und Helfer, die über die Jahre zum Gelingen beigetragen haben!
Nach der Fertigstellung des neuen Hauses der Süddeutschen Gemeinschaft in der Bergstraße 11, war dieser Frühstückstreff eine der ersten Veranstaltungen, die neu ins Leben gerufen worden waren.
Zusammen mit der evang. Kirchengemeinde wurden seit 1998 jedes Jahr, anfangs drei, später dann zwei Frauenfrühstücke veranstaltet, jeweils mit einem gemütlichen und leckeren Frühstück zu Beginn und einem interessanten, für Frauen relevanten Thema im Anschluss.
Diesmal ging es um Perfektion.
Ich, perfekt? Oder gar ein Perfektionist? Auf den ersten Blick denkt jetzt bestimmt manche/r „Nein, mit mir hat dieses Thema nicht viel zu tun.“
Aber sind wir einmal ehrlich, wünschen wir uns nicht alle einen perfekten Urlaub, einen perfekten Job, den perfekten Ehemann/-frau, perfekte Kinder, einen perfekten Garten, vielleicht damit auch die Nachbarn sehen, wie wir alles im Griff haben. Eine perfekte Arbeitsstelle, perfekte Freunde, einen perfekten Körper, natürlich auch die perfekten Kleider dazu ... , einfach ein perfektes Leben.
Drei Punkte wurden in dem Referat von Kirsten Katz (Individualpsychologische Beraterin und Seelsorgerin) gestreift:
• Woher kommt eigentlich unser mehr oder weniger ausgeprägtes Streben nach Perfektion?
• Was sind die Folgen eines perfektionistischen Lebens?
• Wie können wir dieser Perfektionismusfalle entkommen?
Es geht nicht darum, mittelmäßig zu werden, wir dürfen unsere hohen Ansprüche behalten und unser Bestes geben. Man darf nicht vergessen, Hochleistungen wurden oft von Menschen mit hohen Ansprüchen und Ehrgeiz erbracht, - aber nicht ständig und in allen Bereichen. Aber auch wenn wir Fehler machen und un-perfekt sind, sind wir geliebt von Gott und wertvoll in seinen Augen.
Eine grundlegende Wahrheit, die uns helfen kann, nicht am Boden liegen zu bleiben, sondern den Mut zu haben, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Denn Fehler sind menschlich und wir werden es nie schaffen, ein fehlerloses Leben zu leben.
Zum Abschluss ein Segensgebet von Hermann Traub:
Sei gesegnet ohne die Sorge zu haben, dass nicht genügt was du tust.
Sei gesegnet ohne die Angst zu haben, dass nicht ausreicht was du bewegst.
Sei gesegnet ohne die Furcht zu haben, dass nicht zählt was du tust.
Du bist gesegnet.
Vor Gott genügt, zählt und reicht immer aus - seine Gnade. Amen
Unser nächstes Frauenfrühstück ist am 17.10.2018. Herzliche Einladung dazu schon heute!