Rückblick auf das Frauenfrühstück am 08.03.2023
Vor 25 Jahren – relativ bald nachdem unser neues Gemeinschaftshaus eingeweiht war – konnte am 29.04.1998 in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirche das erste Frauenfrühstück in den Räumen der Süddeutschen Gemeinschaft Döffingen stattfinden. Mittlerweile sind die zwei Veranstaltungen im Jahr für viele Frauen schon fast Tradition.
Und auch diesmal durften wir wieder um die 60 Frauen mit einem Gläschen Sekt begrüßen und mit einem leckeren Frühstück verwöhnen.
„Mutter und Tochter – eine spannende Beziehung“, so lautete unser Thema.
Für die Einen eine relaxte, unkomplizierte Sache und für die Anderen ein ganz empfindliches Thema, geprägt von Enttäuschungen und Verletzungen.
Trotzdem sei es für jede/n von uns wichtig hinzusehen und zu schauen, ob wir gegebenenfalls Lösungen finden, denn unsere Wurzeln seien wichtig und da spiele es in erster Linie mal gar keine so große Rolle, ob uns unsere Eltern so gefallen wie sie sind.
Drei Schwerpunkte hatte der Vortrag von Frau Susanne Mockler, Paartherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mutter von 8 Kindern:
Der erste Punkt war, wie unsere Mütter uns geprägt haben.
Anhand vieler eigener Beispiele machte uns Frau Mockler deutlich, wieviel von unserem eigenen Selbstbild davon abhängt, wie unsere Mutter mit uns geredet hat, mit uns umgegangen ist und welches Vorbild wir in ihr erlebt haben.
Im zweiten Teil ging es um den wichtigen Prozess des Loslassens. Des eigenen Kindes, dass es erwachsen werden darf, aber auch um das Loslassen der Mutter, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann.
Erst wenn unsere Beziehung zu den Eltern im Lot sei, wenn der Abstand stimme, nicht zu entfernt, aber auch nicht zu verwickelt, dann können wir ein freies Leben als erwachsene Töchter führen.
Wobei es bei alten Eltern, die oft wieder mehr Nähe brauchen, auch viel leichter sei, dies zuzulassen, wenn vorher eine gewisse Distanz vorhanden war.
Und als drittes wurde das wichtige Thema des Friedenschließens entfaltet, besonders wichtig für diejenigen, die eine schmerzliche ‚Mutter-Wunde‘ in sich tragen.
Es sei wichtig sich klar zu machen, dass jeder Mensch Defizite hat; es gibt keine perfekte Mutter und wir sind auch nicht die perfekte Tochter.
Zum Schluss machte Frau Mockler Mut in die Zukunft zu blicken.
Was war könne man nicht verändern. Aber das was sein wird, wie wir unsere Zukunft leben mit unseren Kindern und mit unseren Müttern, könne man verändern und da sei es wichtig einen Weg zu gehen, der es möglich macht, dass Wunden heilen und wir Frieden mit unserer Vergangenheit schließen können.
Herzliche Einladung schon zum nächsten Frauenfrühstück am 27.9 2023 mit Daniela Sixt zum Thema „Wenn der Kragen platzt …“
(E.G.)
Rückblick Frauenfrühstück vom 30.11.2022
Endlich wieder Frauenfrühstück!
Nach drei Jahren Corona-Pause konnte vergangenen Mittwoch endlich wieder ein erstes
Frühstückstreffen für Frauen stattfinden. Und noch ein weiteres Jubiläum gab es zu feiern: Mit einem
Gläschen Sekt konnten die knapp 60 Frauen auf das 50. Frauenfrühstück in Döffingen anstoßen.
Alle haben es genossen nach so langer Zeit wieder gemütlich beisammen zu sitzen, sich ein leckeres
Frühstück schmecken zu lassen, sich zu unterhalten und anschließend auf den kurzweiligen Vortrag
von Frau Nicola Vollkommer zu hören.
„Ein Dezember voller Weihnachten“ – Frau Vollkommer lud ein, die biblische Weihnachtsgeschichte
einmal genauer zu betrachten. Je schwieriger das Leben sei, desto hilfreicher könne die Bibel
allgemein und auch die biblische Weihnachtsbotschaft sein.
Es war Alltag damals im Orient, an Härte kaum zu überbieten, nichts mit Sternenglanz und
Kerzenschein, kein „Dezember voller Weihnachten“. Gott kommt da hinein, wo Alltag ist, wo es
anstrengend ist, wo Sorge ist, Krankheit, Probleme, Unsicherheit – damals wie heute.
Frau Vollkommer wies darauf hin, dass unsere Lebensgeschichte hier nicht alles sei, dass es eine
weitere Geschichte gibt, Gottes Rettungsgeschichte für die Welt und für jeden persönlich.
Und sie lud ein, in diese Geschichte Gottes, die die Bibel erzählt, einzutauchen und daraus Kraft zu
schöpfen.
„Christ der Retter ist da!“ - Das will hineinwirken in unseren Alltag, nicht nur im Dezember.
Wir wünschen ihnen allen eine frohe und gesegnete Adventszeit und laden heute schon herzlich zum
nächsten Frauenfrühstück ein am Mittwoch, den 08.03.2023.
(E.Götz)
Rückblick Frauenfrühstück vom 27.02.2019
Es waren wieder fast alle Plätze besetzt, fast 60 Frauen hatten sich zum Frauenfrühstück angemeldet und genossen den Vormittag bei einem leckeren Frühstück und einem Vortrag zum Thema „Powerfrau – Kraft für den Alltag“.
Zum Auftakt gab es diesmal einen Sketch. Wir durften einen Blick in einen „ganz normalen Tag bei Liese Müller“ werfen. Auf lustige Art und Weise war darin dargestellt, welche Aufgaben und Anforderungen einem als Frau so begegnen können.
Bei dem Wort „Powerfrau“ hat jeder so seine eigenen Vorstellungen und sieht oft Frauen vor sich, bei denen scheinbar alles gelingt, die immer Rückenwind haben und alles mit „links“ schaffen.
Jedoch existieren sie, laut der Referentin Frau Gyöngyver Luz, meist nur in den Anderen. Sie sei noch nie jemandem begegnet, der von sich selber behauptet, eine „Powerfrau“ zu sein.
Im Gegenteil, viele Frauen klagen darüber, überfordert und kraftlos zu sein.
Es sei jedoch unrealistisch zu meinen, man/Frau könne jeden Morgen als Kraftbündel aus dem Bett steigen. Jeder Körper hat seine Grenzen, diese gilt es zu akzeptieren. In manchen Zeitabschnitten des Lebens ist es nur natürlich, dass die Kraft nicht reicht bzw. nachlässt.
Außerdem darf ich wissen: Ich muss nicht alles können, was die Frau neben mir kann.
Es sei wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, was denn die eigentlichen „Krafträuber“ in meinem Alltag sind. Und sich zu überlegen, was mir dabei helfen könnte, dass meine Kraft für meine Aufgaben reicht. Die Antwort auf die Frage: „Wo finde ich gute Quellen um neue Kraft zu schöpfen?“ lautet für Frau Luz: „Außerhalb von mir selber“.
Wenn ich meine Kraft aus mir selber hole, ist meine Kraft da am Ende, wo ich am Ende bin.
Unsere eigenen Ressourcen reichen nur eine begrenzte Zeit.
Gott, als unser Schöpfer weiß, wie wir funktionieren, er kennt unsere Stärken und Schwächen. Wer Kraft für sein Leben will, der muss mit ihm, dem Schöpfer, in Verbindung kommen, ist ihre Überzeugung.
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“, so lautet eine Einladung aus der Bibel (Matthäus 11,28).
Für die Referentin ist es wichtig, die Bibel zu lesen, sich Kraft daraus zu holen und auch mit Schuld, die einen zwangsläufig kraftlos macht, an die richtige Stelle zu gehen, nämlich dorthin, wo sie vergeben werden kann.
Als dritte Kraftquelle empfahl sie die Gemeinschaft mit anderen Christen. Besonders wenn ich selber kraftlos bin, brauche ich Andere, denen ich mich anvertrauen kann. Scheuen wir uns nicht, Hilfe anzunehmen, ermutigte Frau Luz die Zuhörerinnen. Wir müssen nicht alles alleine schaffen.
Die Referentin ist in Ungarn aufgewachsen, hat dort Sonderschulpädagogik studiert und war dreizehn Jahre lang als Missionarin in Ecuador. Sie ist selber Mutter von vier Kindern im Teenageralter und arbeitet zurzeit als Hausfrau und Mutter, als Referentin für Frauenfrühstückstreffen und unterrichtet in Teilzeit an der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) der Liebenzeller Mission.
Unser nächstes Frauenfrühstück findet am 09.10.2019 statt. Herzliche Einladung dazu schon heute.
(E. Götz)