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Es waren wieder fast alle Plätze besetzt, fast 60 Frauen hatten sich zum Frauenfrühstück angemeldet und genossen den Vormittag bei einem leckeren Frühstück und einem Vortrag zum Thema „Powerfrau – Kraft für den Alltag“.
Zum Auftakt gab es diesmal einen Sketch. Wir durften einen Blick in einen „ganz normalen Tag bei Liese Müller“ werfen. Auf lustige Art und Weise war darin dargestellt, welche Aufgaben und Anforderungen einem als Frau so begegnen können.

Bei dem Wort „Powerfrau“ hat jeder so seine eigenen Vorstellungen und sieht oft Frauen vor sich, bei denen scheinbar alles gelingt, die immer Rückenwind haben und alles mit „links“ schaffen.
Jedoch existieren sie, laut der Referentin Frau Gyöngyver Luz, meist nur in den Anderen. Sie sei noch nie jemandem begegnet, der von sich selber behauptet, eine „Powerfrau“ zu sein.
Im Gegenteil, viele Frauen klagen darüber, überfordert und kraftlos zu sein.
Es sei jedoch unrealistisch zu meinen, man/Frau könne jeden Morgen als Kraftbündel  aus dem Bett steigen. Jeder Körper hat seine Grenzen, diese gilt es zu akzeptieren. In manchen Zeitabschnitten des Lebens ist es nur natürlich, dass die Kraft nicht reicht bzw. nachlässt.
Außerdem darf ich wissen: Ich muss nicht alles können, was die Frau neben mir kann.

Es sei wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, was denn die eigentlichen „Krafträuber“ in meinem Alltag sind. Und  sich zu überlegen, was mir dabei helfen könnte, dass meine Kraft für meine Aufgaben reicht. Die Antwort auf die Frage: „Wo finde ich gute Quellen um neue Kraft zu schöpfen?“ lautet für Frau Luz: „Außerhalb von mir selber“.
Wenn ich meine Kraft aus mir selber hole, ist meine Kraft da am Ende, wo ich am Ende bin.
Unsere eigenen Ressourcen reichen nur eine begrenzte Zeit.
Gott, als unser Schöpfer weiß, wie wir funktionieren, er kennt unsere Stärken und Schwächen. Wer Kraft für sein Leben will, der muss mit ihm, dem Schöpfer, in Verbindung kommen, ist ihre Überzeugung.
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“, so lautet eine Einladung aus der Bibel (Matthäus 11,28).
Für die Referentin ist es wichtig, die Bibel zu lesen, sich Kraft daraus zu holen und auch mit Schuld, die einen zwangsläufig kraftlos macht, an die richtige Stelle zu gehen, nämlich dorthin, wo sie vergeben werden kann.
Als dritte Kraftquelle empfahl sie die Gemeinschaft mit anderen Christen. Besonders wenn ich selber kraftlos bin, brauche ich Andere, denen ich mich anvertrauen kann. Scheuen wir uns nicht, Hilfe anzunehmen, ermutigte Frau Luz die Zuhörerinnen. Wir müssen nicht alles alleine schaffen.

Die Referentin ist in Ungarn aufgewachsen, hat dort Sonderschulpädagogik studiert und war dreizehn Jahre lang als Missionarin in Ecuador. Sie ist selber Mutter von vier Kindern im Teenageralter und arbeitet zurzeit als Hausfrau und Mutter, als Referentin für Frauenfrühstückstreffen und unterrichtet in Teilzeit an der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) der Liebenzeller Mission.

Unser nächstes Frauenfrühstück findet am 09.10.2019 statt. Herzliche Einladung dazu schon heute.

(E. Götz)

 

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Von der Kunst, Zeit zu haben

Der berühmte Maler und Bildhauer Michelangelo wurde einmal gefragt, wie es möglich sei, dass er aus einem riesigen Felsblock eine so filigrane Figur schaffen könne? Seine Antwort: „Die Figur ist schon da, ich muss das Wesentliche nur freilegen … .“
Dieser Einstieg in das Referat von Frau Cornelia Schmid (Theologin und Coach) fasste es im Prinzip auch gleich zusammen.
Das Wesentliche im Leben zu sehen und dieses freizulegen, das hat viel damit zu tun, ob wir ‚Zeit haben‘ oder nicht.
Wie ein Künstler sein Werk öfters aus einer bestimmten Entfernung betrachtet, um zu sehen, wo er noch etwas verändern muss, ist es notwendig im Leben manchmal inne zu halten, es zu überdenken, zu sehen, was gut und gelungen ist und wo Änderungsbedarf besteht.
Keine Zeit zu haben, hat mit meiner Persönlichkeit zu tun. Es gibt Menschen, die rasen mit 200km/h durchs Leben, während andere jeden Sonnenuntergang bestaunen, wie Kinder „Spazieren-stehen“ und sich einfach Zeit lassen.
Macht viel verplante Zeit mich wichtig? Bin ich also nicht mehr wichtig, wenn ich Zeit habe?Noch einmal: Zeit haben, bedeutet sich auf das Wesentliche zu besinnen. Was ist wirklich wichtig für mich?
Zeit haben heißt, zur richtigen Zeit „Nein“ zu sagen und zum Richtigen „Ja“.Zeit haben, bedeutet, dem Stress nicht zu erlauben, mein Leben zu beherrschen, sondern selbst zu entscheiden und damit die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.Je mehr Zeit ich mir für Gott nehme, umso mehr erkenne ich, was wesentlich ist und für was ich mir Zeit nehmen soll. Es ist nämlich in der Regel nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Knapp fünfzig Frauen lauschten nach einem leckeren Frühstück gebannt diesem interessanten und authentischen Vortrag, der so manche Anregung und so manches zum Nachdenken enthielt. Danach war die Möglichkeit sich mit Karten und anderen Produkten der Stiftung Marburger Medien einzudecken, die Frau Elisabeth Glock (Gebietsleiterin Marburger Medien) für uns aufgebaut hatte. Herzlichen Dank euch allen, die ihr wieder einmal zum Gelingen des Frauenfrühstücks beigetragen habt!

Das nächste Frauenfrühstück ist am Mittwoch 27.02.2019. Herzliche Einladung dazu schon heute.

(E. Götz)

 

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